Kinder segeln zu allen Ufern, Kinder forschen an allen Ufern, Kinder gestalten alle Ufer.
Wir segeln...
Rezept für die Entenwerder Elbpiraten:
Man nehme … eine Handvoll Kinder, wecke deren Segelbegeisterung,
vergesse niemals Spass und gute Laune, rege die Kinder zu ausgeprägter Eigenverantwortung an, stelle die Selbsterfahrung über alles und lasse auch eine gute Kenterung immer zu.
Und raus kommen – genau: Die Entenwerder Elbpiraten eben!
Im Einsteiger-Segelboot, dem Optimisten, könnt ihr bis etwa 15 Jahre unmittelbar Natur und Umwelt auf der Norderelbe erleben. Auf dem Wasser, im Wasser, an der frischen Luft und mit der frischen Luft ein Verständnis für Flora und Fauna entwickeln. Der Optimist wurde speziell für Kinder konstruiert. Er ist unsinkbar und durch seine Rumpfform und das kleine Segel schwer zu kentern. Der Optimist ist einfach zu handhaben und du kannst dich auf das Steuern, den Wind und die Wellen konzentrieren. Segeln erlernen allein im Boot, in einer sogenannten Einhandjolle, ist das Beste.
Wichtige Voraussetzung ist, dass du gut Schwimmen kannst (Bronze-Abzeichen), alles andere lernen wir vor Ort.
In den Segelgruppen wird euch ein grundlegendes Wissen über den Segelsport vermittelt. Hierzu gehören: Bootskunde, Seemannschaft, Revierkunde und Materialpflege. Das Training findet zunächst theoretisch statt. Nachdem ihr ein notwendiges Wissen erhalten habt, findet das praktische Training statt: Bootsauf- und Abbau, Segelsetzen / Segelbergen, Wenden, Halsen, Kreuzen, Kreissegeln, Kurse segeln, An- und Ablegen, Aufschießer am Steg und an unserem Begleitboot. Alles wird geübt.
Wir segeln je nach Wetter in der Billwerder Bucht, im Peutehafen oder im Muggenburger Zollhafen. Am Ende wird oft gebadet.
Und wenn ihr Lust habt, wartet am Ende der Saison im Herbst der Jüngstensegelschein auf euch nach einer (kleinen) Prüfung in Theorie und Praxis.
Wir forschen…
elblab
Das Labor auf der Elbe
Rund um das Jahr bietet das elblab Projekte zum nachhaltigen Umgang mit der Natur an: kleine und große Forschungen, Bastel- und Gestaltungsworkshops. Wie können eure Wünsche, Werte und Ansichten als Generation der Zukunft in der Stadt sichtbarer werden? Wie könnt ihr eine nachhaltige Umwelt fördern und fordern?
Im elblab widmen wir uns diesen und vielen weiteren Fragen.
Wieso schwimmt so viel Plastikmüll in der Elbe und den Meeren und was ist Mikroplastik? Wir wollen herausfinden, wie es der Elbe und seinen Bewohnern derzeit geht. Wir werden Wasserfilter bauen und damit verschmutztes Wasser wieder sauber machen, die Meeresströmungen sichtbar machen und eine Welle in einer Wasserflasche simulieren und beobachten. Außerdem werden wir uns neben den Superkräften des Wassers auch mit Wind und Wetter befassen, herausfinden, wie eine Wolke entsteht und eine eigene Wetterstation bauen, um diese dauerhaft zum eigenen Forschen zu nutzen.
Im Herbst wollen wir Kastanien und andere waschkräftige Pflanzen sammeln, um damit umweltschonendes Waschmittel herzustellen und unser Trinkwasser als Ressource und das Grundwasser sauber zu halten. Wir wollen aus der Natur schöpfen und mit Pflanzen färben und umweltschonende Färbealternativen kennenlernen. Wir werden biologisches Material wie Moss und Pflanzen sammeln und eigene Flaschenbiotope anlegen, um daran das geschlossene Ökosystem zu verstehen. Wir wollen ganz kleine Bestandteile unserer Natur unter die Lupe nehmen und mikroskopieren und beobachten, wer unsere tierischen Nachbarn im Entenwerder Elbpark sind.
Wir gestalten…
…eine umweltfreundliche Welt im friedlichen Einklang von Tieren, Pflanzen und Mitmenschen.
Über die Brücke des gemeinsamen Forschens von Natur, Umwelt und Stadt wollen wir gegenseitige Vorurteile abbauen und ein freundliches und respektvolles Miteinander schaffen und nachhaltig gestalten
Wir etablieren einen Ort in Rothenburgsort, der für euch offen steht. Einen Ort, an dem ihr gerne in eurer Freizeit hingehen könnt, um eigenmotiviert zu forschen. Einen Ort, der euren Forscher- und Entdeckergeist erweckt. Einen Ort für respektvollen Umgang, einen Ort in dem Rassismus keinen Platz hat. Ihr könnt als Forscher*innen „ausgebildet“ werden und euer Wissen für eine umweltbewusste Welt weitertragen!